Für die Genehmigung zum Bau einer Golfanlage verlangen die Umweltbehörden Ausgleichsflächen. Üblicherweise erwartet die Behörde, dass bis zu einem Drittel der für die Golfanlage intensiv genutzten Fläche zusätzlich als Ausgleichsfläche bereitgestellt wird. Bei uns ist es sogar noch viel höher: Die Golfanlage besteht aus 18ha Land und 29,5ha ökologischer Ausgleichsfläche. Diese Ausgleichsflächen dürfen nur extensiv bewirtschaftet und auch nicht gedüngt werden. Sie bieten Lebensraum und Unterschlupf für Insekten und Wildtiere. Durch den späten Schnittzeitpunkt können auch jene Pflanzen absamen, die erst spät ausreifen.
Dank jahrelanger professioneller Arbeit unserer geschulten Greenkeeper, können Flora und Fauna und somit die Biodiversität gefördert und gesteigert werden. Mit viel Manpower und natürlichen Rohstoffen, wie zum Beispiel Sand, wird Unkraut mechanisch bekämpft und fördert gleichzeitig das Gedeihen des Rasens. Die neu eingesäten Grassorten benötigen weniger Ressourcen wie Wasser und leisten einen positiven Beitrag zur CO2-Aufnahme.
Der Golfplatzarchitekt Kurt Rossknecht hat die hügelige Gegebenheit der Landschaft optimal ausgenutzt und den Golfplatz so gestaltet, dass es möglichst wenig Erdverschiebungen gegeben hat. Die natürlich gegebenen Hügel sind in den Spielverlauf integriert und praktisch alle Hochstammbäume übernommen worden. Weniger als 35 Prozent der Gesamtfläche wird für den Spielbetrieb nachhaltig gepflegt; das heisst, dass über 50 Prozent der Anlage naturbelassen sind.