Erstes WWF Charity Turnier in Meggen

2000 Franken für «Natur verbindet»

Es war eine gelungene Premiere: 28 Golferinnen und Golfer haben beim ersten WWF Charity Turnier in Golf Meggen mitgespielt. Im Zentrum standen das Thema Biodiversität und die gemeinsame Freude am Golfsport.

«Swiss Golf hat mit dem WWF Schweiz einen ‚kritischen Sparringspartner‘ gefunden», erklärt Alicia Moulin, Managerin Nachhaltigkeit bei Swiss Golf. Die studierte Agronomin setzt sich dafür ein, die Nachhaltigkeit im Schweizer Golfsport in allen Bereichen (Ökologie, Ökonomie, Soziales) zu fördern, legt aber ein besonderes Augenmerk auf das Thema Biodiversität. Entsprechend schätzt sie das fachliche Feedback des WWF Schweiz zu den Nachhaltigkeitsprojekten von Swiss Golf.

Gemeinsam haben die beiden Organisationen am 3. Juni auf dem GEO-zertifizierten Golf Meggen ein Charityturnier organisiert und dabei 2000 Franken für das WWF-Projekt «Natur verbindet» gesammelt. Das Geld wird vom WWF Schweiz gezielt zur Förderung der Biodiversität auf Golfplätzen eingesetzt. «Für uns ist das eine Premiere, bisher waren wir mit diesem Projekt vorwiegend in der Landwirtschaft aktiv», erklärte Inez Colyn, Head of Philanthropy beim WWF Schweiz, in Meggen.

Naturoase in der Agglomeration
Der Austragungsort war nicht zufällig gewählt. Golf Meggen zählt zu den schönsten 9-Loch-Anlagen der Schweiz und sorgt für ein Paradebeispiel für die erfolgreiche Förderung der Biodiversität auf Golfanlagen: 51 Prozent der Fläche sind ungedüngt, die verschiedenen Landschaftskammern bieten zudem Lebensraum für unterschiedlichste Tier- und Pflanzenarten, wie auch Alicia Moulin bei ihrer Turnierpremiere feststellte. Die Agronomin freute sich unter anderem über eine Magerwiese neben Abschlag 9, welche optimale Bedingungen für Wildbienen bietet.

Die Golfanlage wird von einem Spazierweg umsäumt, so bleibt das Gelände als Naherholungsgebiet für die gesamte regionale Bevölkerung erhalten. Auch das gesamte Bewässerungswasser stammt aus einer eigenen Quelle bei Loch 4 stammt. Das Wasser wird gereinigt und gesammelt und wir bringen es bei Bedarf auf dem Golfplatz aus.

«Wir müssen handeln. Jetzt!»
Inez Colyn war bei ihrem ersten Besuch auf einem Golfplatz positiv überrascht von der Artenvielfalt und den zahlreichen Strukturen, die auf der Anlage geschaffen wurden. Nicht nur im Kräutergarten beim Restaurant, auch draussen auf dem Platz. «Die Strukturen, die auf diesem Golfplatz geschaffen wurden, sind für die Natur um ein Vielfaches besser, als vor der Zeit der Golfanlage. Dafür bin ich dankbar.», sagte sie am Ende ihres kurzen Vortrags.